Bewerberrekord
Die weltweite Bedeutung des Wettbewerbs untermauert auch im Jahr 2024 eine Rekordzahl an Anmeldungen. Über 700 Bewerbungen aus 58 Nationen gingen für die diesjährigen Fächer Bläserquintett, Gesang, Oboe und Violoncello ein.
Nach einer Vorauswahl wurden 312 Kandidatinnen und Kandidaten zum Wettbewerb nach München eingeladen. Das internationale Renommee des ARD-Musikwettbewerbs lässt sich auch an dem hohen Prozentsatz ausländischer Teilnehmenden (in diesem Jahr 86 %) ablesen. Beurteilt werden sie von einer Jury aus internationalen Spitzenmusikerinnen und -musikern, darunter Waltraud Meier, Maximilian Hornung, Krassimira Stoyanova, Ramón Ortega Quero und Francisco Araiza.
Vielzahl an Preisen – umfangreiche mediale Begleitung
Inklusive zahlreicher Sonderpreise werden dieses Jahr Preisgelder in Höhe von insgesamt 180.000 Euro vergeben. Weitere Ehrungen beinhalten Sachwerte und eine Vielzahl an Aufnahme- und Auftrittsmöglichkeiten. Auf die erfolgreichsten Teilnehmenden wartet ein prall gefüllter Konzertkalender mit internationalen Spitzenorchestern, darunter die Klangkörper der ARD.
Auch Bewerberinnen und Bewerber, die nicht auf dem Siegertreppchen landen, profitieren maßgeblich von der Teilnahme am Wettbewerb, nicht zuletzt aufgrund der beeindruckenden Medienpräsenz der Veranstaltung. Allein der BR begleitet den Wettbewerb mit 60 Stunden Liveprogramm in Radio, TV und online. Sendungen und Berichte gibt es auch in allen anderen ARD-Landesrundfunkanstalten sowie im Deutschlandradio. Darüber hinaus gibt es in der ARD Mediathek unter www.ard-klassik.de die Konzertvideos ab dem Semifinale jederzeit zum Nachschauen, außerdem die Wettbewerbsreportage „Feuertaufe der Klassik-Youngsters – Der 73. Musikwettbewerb der ARD“, die am 22. September 2024 um 23.50 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.
Abschlusskonzert 2025 mit Sir Simon Rattle
Das Abschlusskonzert der Preisträger 2025 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hat sich der Chefdirigent von BRSO und Chor des BR bereits jetzt zur Chefsache gemacht und wird selbst am Dirigierpult stehen. Rattle betont die anhaltende Wichtigkeit des Wettbewerbs: „Wir finden hier schließlich unsere musikalische Zukunft. Ich freue mich unheimlich darauf, das Abschlusskonzert des ARD-Musikwettbewerbs zu dirigieren.“
Der ARD-Musikwettbewerb
Der Internationale Musikwettbewerb der ARD wurde im Jahr 1952 von den Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland gegründet, steht unter der Federführung des Bayerischen Rundfunks in München und findet stets im September statt. Für viele heute weltberühmte Künstlerinnen war eine Auszeichnung beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD ein Sprungbrett für die Karriere, etwa Jessye Norman, Francisco Araiza, Natalia Gutman, Christoph Eschenbach, Mitsuko Uchida, Thomas Quasthoff, Yuri Bashmet, Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Heinz Holliger, Peter Sadlo, Maurice André oder das Quatuor Ebène.
Seit 2001 wird durch die Vergabe von Kompositionsaufträgen an prominente Komponistinnen und Komponisten die Präsenz zeitgenössischer Musik maßgeblich gestärkt.
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