Emmanuel Tjeknavorian

CD-Debüt als Dirigent mit dem Tonkünstler-Orchester

Taktstock statt Violine: Mit einer Aufnahme von Rimski-Korsakows „Scheherazade“ schlägt Emmanuel Tjeknavorian ein neues Kapitel auf und ist von nun an vor allem als Dirigent zu erleben.

 

«Nach ungezählten Auftritten mit dem Gesicht zum Zuschauerraum stehe ich nun mit dem Rücken zum Saal. Blicke in die Gesichter der Musikerinnen und Musiker. Gebe in die Stille hinein den ersten Einsatz, den ich so gut kenne. Dann heben wir ab. Alle.»

 

Trotz seiner jungen Jahre ist Emmanuel Tjeknavorian bereits eine feste Größe in der europäischen Konzertwelt und begeistert Publikum und Kritiker mit seinem Tiefgang und seiner Vielseitigkeit. Bereits seit 2018 war der Österreicher regelmäßig sowohl als Violinist als auch als Dirigent zu erleben. Nachdem er zuletzt als Dirigent mit einer gestreamten Aufführung von Beethovens Großer Fuge im Wiener Konzerthaus von sich reden machte, wird sich Emmanuel Tjeknavorian ab der Saison 2022/23 ganz dem Dirigieren widmen – ein Weg, den er bereits am Anfang seiner Karriere eingeschlagen hatte, bevor er 2015 den 2. Platz des prestigeträchtigen Sibelius-Violinwettbewerbs belegte. So wird der Sohn des Komponisten und Dirigenten Loris Tjeknavorian am 7. Mai 2021 mit Rimski-Korsakows „Scheherazade“ seine erste CD-Einspielung als Dirigent veröffentlichen.

Mit „Scheherazade“ präsentieren Emmanuel Tjeknavorian, Kirill Maximov und das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich im Mai 2021 eines von Rimski-Korsakows fantasievollsten und raffiniertesten Werken: „Rimski-Korsakow gab nicht nur dem Konzertmeister, sondern auch vielen anderen Soloinstrumenten eine eigene Stimme. Somit hat man als Dirigent in diesem Werk eine der schönsten, aber auch schwierigsten Aufgaben: Räume zur freien kreativen Entfaltung zu kreieren und den einzelnen Musikerinnen und Musikern Vertrauen zu schenken.“, sagt Tjeknavorian.

Zu der sinfonischen Dichtung hat er schon lange eine persönliche Verbindung: „Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das Stück zum ersten Mal gehört habe. Mein Vater hat ‚Scheherazade‘ unglaublich oft dirigiert, und so bin ich mit dem Werk aufgewachsen“, so der Dirigent. „Die ‚Scheherazade‘ jetzt selbst zu dirigieren, ist ein wahrgewordener Traum.“

In Österreich ist Emmanuel Tjeknavorian bereits seit vielen Jahren bestens bekannt: So gestaltete er als jüngster „Artist in Residence” in der Geschichte des Wiener Musikvereins in der vergangenen Saison einen eigenen Zyklus im traditionsreichen Haus und war bereits 2017 „Great Talent“ des Wiener Konzerthauses. Sein Debüt-Album „Solo”, erschienen bei Sony Classical, stieß auf hohe Anerkennung und erhielt 2018 den OPUS Klassik. Als Teil eines neuen Exklusiv-Vertrages mit Berlin Classics erschien im Februar 2020 sein zweites Album, welches die Violinkonzerte von Jean Sibelius und Loris Tjeknavorian beinhaltet, eingespielt mit dem hr-Symphonieorchester unter Pablo González.

 

Emmanuel Tjeknavorian, Dirigent
Kirill Maximov, Violine
Tonkünstler-Orchester

Michael Glinka
Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ludmilla“

Nikolai Rimski-Korsakow
„Scheherazade“ Symphonische Suite für Orchester op. 35

Alexander Borodin
Polowetzer Tänze aus der Oper „Fürst Igor“

VÖ am 7. Mai 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Teaseruoto: Lukas Beck

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