Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra
Cleveland Orchestra goes digital
Virtuelle Saisoneröffnung am 15. Oktober & Start einer eigenen App: Mit ihrer neuen Digital-Initiative „The Cleveland Orchestra: IN FOCUS” bringen Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra zum ersten Mal seit März wieder Live-Musik in die Severance Hall und launchen dafür ihre eigene App „Adella”.
In Zeiten von Ausgangssperren und erschwerten Konzertbedingungen ist es für große Klangkörper keine leichte Aufgabe, mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten. Das Cleveland Orchestra begegnet diesen Hürden jedoch mit großem Einfallsreichtum. Unter Franz Welser-Möst hat sich das Cleveland Orchestra nicht nur zu einem der renommiertesten Orchester der Welt entwickelt, sondern sich auch ein überdurchschnittlich junges Publikum erarbeitet. Grund dafür sind nicht zuletzt seine digitalen Initiativen, darunter das erfolgreiche Podcast-Format „On a Personal Note” und tägliche „Mindful Music Moments” auf Social Media. Mit ihrer jüngsten Initiative „IN FOCUS” läutet das Orchester mit fünf Konzerten, die live in der Severance Hall aufgenommen werden, die neue Saison ein. Möglich gemacht wird das durch die neue orchestereigene App „Adella” – benannt nach der Gründerin und ersten Geschäftsführerin des Ensembles, Adella Prentiss Hughes –, über die digitale Gäste uneingeschränkten Zugriff auf die digitale Konzerreihe sowie weitere Inhalte haben werden.
In die neue Saison mit Franz Welser-Möst und gefragten Gastsolisten
Den Anfang macht Franz Welser-Möst – der mit seiner Vertragsverlängerung auf dem besten Weg ist, dienstältester Musikdirektor in der Geschichte des Cleveland Orchestra zu werden – mit drei Konzerten. Im November und Dezember folgen Konzerte unter der Leitung von den Gastdirigenten Bernard Labadie und John Adams. Gastsolisten wie die renommierten Pianisten Yefim Bronfman, Emanuel Ax, Jan Lisiecki und Víkingur Ólafsson (der mit dem Konzert sein Debüt beim Cleveland Orchestra geben wird) sowie ein Soloauftritt von Jung-Min Amy Lee, der stellvertretenden Konzertmeisterin des Cleveland Orchestra runden das Programm ab.
Virtuelle Saisoneröffnung am 15. Oktober
Die Konzertprogramme sind auch eine Gelegenheit für das Cleveland Orchestra, ihre kammer-musikalischen Qualitäten unter Beweis zu stellen. Bereits das erste Konzert zur Saisoneröffnung am 15. Oktober spiegelt das umfangreiche Repertoire des Orchesters wider. So stellt es Tchaikovskys Souvenir de Florence zwei Werke aus dem 20. Jahrhundert an die Seite: Ottorino Resphigis Ancient Airs and Dances und George Walkers Antifonys.
Im Kontakt mit dem Publikum
Die digitale Konzerreihe ist eine von mehreren Initiativen, die das Cleveland Orchestra dieses Jahr eingeführt hat, um mit ihrem Publikum während der Coronakrise in Kontakt zu bleiben. Diese Initiativen umfassen unter anderem Radiosendungen in Kooperation mit ideastream WCLV sowie kostenlose Inhalte auf ihren Social-Media-Kanälen, darunter tägliche „Mindful Music Moments” mit Ausschnitten von Aufnahmen des Cleveland Orchestra und Videos von Mitgliedern des Orchesters, die Bildungsressourcen und Auftritte von zu Hause aus anbieten.
Persönliche Geschichten aus Cleveland
Im Frühjahr diesen Jahres hatte das Cleveland Orchestra mit großem Erfolg ihren Podcast „On a Personal Note” ins Leben gerufen. „Jede Geschichte hat einen Soundtrack, und jeder Soundtrack hat eine Geschichte“, so André Gremillet, Präsident und CEO des Cleveland Orchestra. „In dieser Reihe teilen der Musikdirektor des Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst, und einzelne Musiker des Orchesters ganz persönliche Geschichten über Momente, in denen Musik ihr Leben geprägt hat – und bieten den Zuhörern Einblicke hinter die Kulissen und Abwechslung vom Alltag.” Der Podcast startete am 1. September in die zweite Saison und ist auf allen gängigen Streaming-Plattformen sowie auf der Website des Cleveland Orchestra verfügbar.
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The Cleveland Orchestra: IN FOCUS
Folge 1: INSPIRATIONS
Digitale Streaming Premiere: Donnerstag, 15. Oktober um 19:00 ET
The Cleveland Orchestra
Franz Welser-Möst, Dirigent
RESPIGHI Ancient Airs and Dances, Suite 3
WALKER Antifonys (für Streichorchester)
TCHAIKOVSKY Souvenir de Florence, Opus 70 (für Streichorchester)
Folge 2: BRONFMAN AND BEETHOVEN
Digitale Streaming Premiere: Donnerstag, 29. Oktober um 19:00 ET
The Cleveland Orchestra
Franz Welser-Möst, Dirigent
Yefim Bronfman, Klavier
SCHNITTKE Konzert für Klavier und Streichorchester
BEETHOVEN Streichquartett Nr. 10 (arr. für Streichorchester)
Folge 3: AX PLAYS MOZART
Digitale Streaming Premiere: Donnerstag, 12. November um 19:00 ET
The Cleveland Orchestra
Franz Welser-Möst, Dirigent
Emanuel Ax, Klavier
MOZART Klavierkonzert Nr. 9 („Jeunehomme“), K271
BARTÓK Musik für Streicher, Schlagwerk und Celesta
Folge 4: MENDELSSOHN AND BEETHOVEN
Digitale Streaming Premiere: Donnerstag, 3. Dezember um 19:00 ET
The Cleveland Orchestra
Bernard Labadie, Dirigent
Jan Lisiecki, Klavier
HAYDN Ouvertüre zu L’isola disabitata
MENDELSSOHN Klavierkonzert Nr. 1
BEETHOVEN Sinfonie Nr. 1
Folge 5: MUSICAL PATTERNS: JOHN ADAMS CONDUCTS
Digitale Streaming Premiere: Donnerstag, 10. Dezember um 19:00 ET
The Cleveland Orchestra
John Adams, Dirigent
Jung-Min Amy Lee, Violine
Víkingur Ólafsson, Klavier
PÄRT Fratres (für Solivioline, Streicher und Schlagwek)
GLASS Glassworks: Opening (umgearbeitet by Christian Badzura)
BACH Klavierkonzert Nr. 5
ADAMS Shaker Loops (für Streichorchester)
Musikliebhaber auf der ganzen Welt werden die Möglichkeit haben, die Konzerte on-demand zu streamen, zum Beispiel über den orchestereigenen Streamingdienst Adella, aber auch über gängige TV-Dienste wie Roku, Amazon FireTV, Apple TV und android tv. Der Video-Streaming-Dienst des Cleveland Orchestra, der nach der Gründerin und ersten Geschäftsführerin des Ensembles, Adella Prentiss Hughes, benannt ist, steht zum Download auf Smartphones und Tablets zur Verfügung. Über die Adella-App haben digitale Gäste uneingeschränkten Zugriff auf die Konzertreihe “The Cleveland Orchestra: IN FOCUS”, auf Video-Extras hinter den Kulissen und auf andere spezielle Inhalte, einschließlich Einblicke in die Auftritte der Künstler sowie Interviews mit Musikdirektor Franz Welser-Möst, Orchestermusikern und Gastdirigenten.
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Über Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra
Die Partnerschaft zwischen Welser-Möst und dem Cleveland Orchestra besteht seit 2002 und wird nach der Vertragsverlängerung bis 2027 weitergeführt. In der 19-jährigen Zusammenarbeit mit dem Dirigenten hat sich das Orchester ein überdurchschnittlich junges Publikum erarbeitet, das unter anderem der selbstgegründeten Initiative Center for Future Audiences zu verdanken ist. Nach über 100 Jahren Bestehen ist das Orchester mittlerweile nicht nur weltweit, sondern auch bei allen Generationen etabliert.