Mit dem Programm der Spielzeit 2024/25 bringt die Griechische Nationaloper die Zukunftsversion der Oper des 21. Jahrhunderts in die rastlose Gegenwart und stellt damit die Weichen für eine ehrgeizige Zukunft. Das vielfältige, breit gefächerte Programm 2024/25 mit dem Titel „Grenzen überschreiten“ umfasst Premieren, unbekannte Meisterwerke, neue künstlerische Kollaborationen, internationale Koproduktionen, klassischen und modernen Tanz sowie ikonische Künstler:innen.
Nach den kleineren und größeren innovativen Ansätzen, die während der ersten sieben Spielzeiten der GNO im Stavros Niarchos Foundation Cultural Center (SNFCC) unter der künstlerischen Leitung von Giorgos Koumendakis stattgefunden haben, sind die Bedingungen nun reif für eine Reihe noch größerer künsltlerischen Wagnissen, die die Grenzen der Oper verschieben werden.
Das Konzept des Überschreitens von Grenzen bezieht sich nicht nur auf die Auswahl der Werke, die 2024/25 präsentiert werden, sondern vor allem auf kühne Entscheidungen, Risikobereitschaft und den Aufbruch in eine neue Ära. Das Ziel ist es, dem Konservatismus, den unfruchtbaren Vorstellungen von der Vergangenheit und der Reproduktion stereotyper künstlerischer Ansichten entgegenzutreten.
Vom uralten Fluch des Hauses Atreides und dem unsäglichen Schicksal der Iphigenie bis zum geistigen Zusammenbruch der Lucia di Lammermoor, vom blutigen Schicksal von Blaubart und Aleko bis zu den Grenzen der Rachen in La forza del destino und Rigoletto, und vom verstrickten Leben und tragischen Tod Tschaikowskis und den Sackgassen des Golden Age bis hin zum dunklen Aspekt der Legende von Turandot spiegeln die Geschichten der Werke, im Programm der neuen Saison der GNO, die Reise des Überschreitens von bestehenden Grenzen wieder.

Für die neuen Produktionen der Spielzeit 2024/25 lädt die Griechische Nationaloper renommierte Regisseur:innen, Bühnen- und Kostümbildner:innen sowie Choreograf:innen aus Griechenland und der ganzen Welt ein, tritt in den Austausch und arbeitet mit ihnen zusammen, darunter Fanny Ardant, Dmitri Tcherniakov, Rodoula Gaitanou, Yannis Skourletis – bijoux de kant, Andrei Şerban, Chloe Obolensky, Konstantinos Rigos, Cayetano Soto, George Souglides, Pierre-André Weitz und andere.
Die Produktionen werden von international anerkannten und aufstrebenden griechischen und ausländischen Dirigent:innen wie Michael Hofstetter, Fabrizio Ventura, Jacques Lacombe, Paolo Carignani, Konstantinos Terzakis, Lukas Karytinos, Pier Giorgio Morandi, Derrick Inouye und weiteren geleitet.
Neben den Sänger:innen aus dem Ensemble der griechischen Nationaloper (GNO) Dmitri Platanias, Tassis Christoyannis, Cellia Costea, Vassiliki Karayanni, Yannis Christopoulos, Dionysios Sourbis, Tassos Apostolou, Petros Magoulas, Yanni Yannissis, werden wir in den Produktionen 2024/25, weitere international anerkannte griechische und ausländische Künstler:innen zu sehen und zu hören bekommen, darunter Corine Winters, Ekaterina Semenchuk, Catherine Foster, Véronique Gens, Alexandre Duhamel, Stanislas de Barbeyrac, Arsen Soghomonyan, Riccardo Massi, Myrsini Margariti, Anna Stylianaki, Dimitris Tiliakos und andere.
Die Spielzeit 2024/25 wird mit einer bemerkenswerten internationalen Koproduktion mit dem berühmten Opernfestival von Aix-en-Provence und der Opéra national de Paris eröffnet. Diese Zusammenarbeit stellt ein einzigartiges künstlerisches Unterfangen dar: die Aufführung von zwei Opern von Gluck an einem Abend, die beide von der antiken griechischen Legende des Hauses Atreides inspiriert sind. Auf dem Spielplan stehen Iphigénie en Aulide und Iphigénie en Tauride unter der Leitung des renommierten russischen Regisseurs Dmitri Tcherniakov.
Zu den Neuproduktionen der Saison gehören auch die selten gespielte Oper von Rachmaninow Aleko in der Regie von Fanny Ardant, Verdis La forza del destino – zuletzt aufgeführt von der GNO vor 27 Jahren – unter der Regie von Rodoula Gaitanou, das unbekannte Werk von Spyridon-Filiskos Samaras Flora mirabilis in der Regie von Yannis Skourletis und Puccinis Opernschwanengesang Turandot in der Regie von Andrei Şerban, mit Bühnenbildern und Kostümen der international gefeierten griechischen Designerin Chloe Obolensky.
Das GNO-Ballett wird zwei neue Produktionen präsentieren – Tschaikowski in der Choreografie von Cayetano Soto und The Golden Age in der Regie, Choreografie und mit dem Bühnenbild von Konstantinos Rigos – sowie eine Wiederaufnahme des klassischen Balletts Don Quixote in der Choreografie von Thiago Bordin.
Auf Grund der wiederkehrenden Nachfrage des Publikums bringt die GNO ihre herausragende Koproduktion mit dem Royal Opera House in London von Lucia di Lammermoor unter der Regie von Katie Mitchell, La Bohème in der Inszenierung von Graham Vick, Herzog Blaubarts Burg unter der Leitung von Themelis Glynatsis und Rigoletto unter der Regie von Katerina Evangelatos zurück.

Der künstlerische Leiter der Griechischen Nationaloper, Giorgos Koumendakis, kommentiert: „Mit Blick auf die Zukunft und geleitet von der Oper des 21. Jahrhunderts ist es unser Ziel für die Spielzeit 2024/25 der Griechischen Nationaloper, Diskussionen anzustoßen, neue Richtungen einzuschlagen, etablierte Beziehungen zu allem, was alt und konservativ ist, in Frage zu stellen und unsere Aufmerksamkeit auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu richten.
Das Mosaik des Programms 2024/25 erforscht das Spiel mit den Grenzen und dem Gleichgewicht zwischen Belcanto, Verismo, Klassizismus, der Ionischen Musikschule, klassischem Ballett und modernem Tanz und zielt darauf ab, bedeutende Meisterwerke und weniger bekannte Perlen der Oper und des Tanzes zu erproben, neu zu erfinden und neu zu definieren, ohne dabei den tiefen Respekt vor der Musik zu verlieren. Wir freuen uns und fühlen uns geehrt, in diesem Jahr sowohl bestehende als auch neue Mitglieder in der Familie der Griechischen Nationaloper willkommen zu heißen, sie einzuladen, uns auf unserem kreativen Weg zu begleiten und sich den schwierigen Herausforderungen eines vielfältigen Programms zu stellen, das sowohl ein traditionelles als auch ein neues Publikum anspricht.
Mit Hilfe der wertvollen Unterstützung des SNF-Beitrags für die Jahre 2019-2023 ist es der GNO gelungen, sich neu zu definieren und eine erkennbare künstlerische Identität zu schaffen, und sie ist nun in der Lage, über ihre Einrichtungen im SNFCC und ihre Online-Plattform GNO TV ein weltweites Publikum zu erreichen. Wir sind der Stavros Niarchos Foundation (SNF) für ihre kreative Begleitung, ihr Verständnis und ihre Koexistenz dankbar. Nach der Fertigstellung und dem erfolgreichen Abschlussbericht des Förderprogramms von 2019-2023 mit einem Zuschuss in Höhe von 20.000.000 Euro bewilligte die SNF einen neuen Zweijahreszuschuss in Höhe von 11.000.000 Euro, um unsere künstlerischen Bemühungen fortzusetzen und zu verstärken. Wir freuen uns sehr, dass wir dank dieses neuen Zuschusses neben internationalen Koproduktionen, der Einladung von Künstler:innen, der Organisation von Tourneen im Ausland und dem Marketing nun auch Tourneen innerhalb Griechenlands organisieren, unsere sozialen Initiativen verstärken und unser Publikum vergrößern und unseren Bekanntheitsgrad sowohl in Griechenland als auch international weiter steigern können.
Im Namen der Griechischen Nationaloper möchte ich Andreas C. Dracopoulos und seinen Mitarbeitern bei der Stavros Niarchos Foundation von ganzem Herzen dafür danken, dass sie ihr Vertrauen in die GNO erneuert haben.
Darüber hinaus möchte ich der PPC meinen Dank dafür aussprechen, dass sie in diesem Jahr ein Hauptsponsor der GNO geworden ist und die Aufführungen von Iphigénie en Aulide – Iphigénie en Tauride, La bohème und Turandot großzügig unterstützt.
Ich bin auch unseren Sponsoren – Metlen, Prodea, der Piraeus Bank, der Alpha Bank und Eurolife – sehr dankbar, dass sie die Arbeit der GNO mit Vertrauen unterstützen.
Für den Fortschritt und den ununterbrochenen Betrieb unseres Unternehmens möchte ich auch der Kulturministerin Lina Mendoni und dem Kulturministerium herzlich danken, die uns bei unseren Bemühungen stets als wertvolle Helfer zur Seite standen.
Mein herzlicher Dank gilt auch dem Vorstand unseres Unternehmens sowie dem gesamten Personal und den Mitarbeiter:innen der Griechischen Nationaloper.“
Kulturministerin Lina Mendoni: „Mit der Erweiterung ihres Repertoires, den originellen Inszenierungen klassischer Meisterwerke, der umfassenden Förderung neuer Kreationen und talentierter Künstler, ihrem Engagement bei Gesprächen mit renommierten Opernhäusern im Ausland und ihrem Einsatz für die Schaffung künstlerischer Synergien hat sich die Griechische Nationaloper auf Augenhöhe mit den besten Opernhäusern der Welt etabliert und ist zu einem Anlaufziel für das Opernpublikum aus aller Welt geworden. Das Kulturministerium ist stolz darauf, die Griechische Nationaloper nicht nur mit regelmäßigen und einmaligen Zuwendungen zu unterstützen, sondern ihr auch als treuer Wegbegleiter zur Seite zu stehen und konsequent an der Lösung aller Probleme zu arbeiten. Ich möchte Giorgos Koumendakis, dem Vorstand, dem gesamten Personal und den Mitarbeitern der Griechischen Nationaloper zu ihrer großartigen Arbeit gratulieren, die unser Land und jeder einzelne Besucher so sehr braucht. All dies wird natürlich auch von der Stavros-Niarchos-Stiftung und von Andreas C. Dracopoulos persönlich gewürdigt.Deshalb haben sie beschlossen, ihr Vertrauen in die Griechische Nationaloper zu erneuern, indem sie eine neue zweijährige Förderung in Höhe von 11 Millionen Euro bewilligten.“
Neue und detailliertere Ankündigungen, die die Schwerpunkte des neuen Zuschusses der Stavros Niarchos Foundation (SNF) an das GNO umreißen, werden bald folgen.
Einen Überblick über das gesamte Programm finden Sie hier.
Der Kartenverkauf für die ersten vier Monate der Saison 2024/25 (September – Dezember 2024) beginnt am 30. Juli 2024. Die Karten werden an der GNO-Kasse und unter ticketservices.gr erhältlich sein.

Foto: Andreas Simopoulos