National Symphony Orchestra (Washington, D.C.)

Erste gemeinsame Europatour mit Musikdirektor Gianandrea Noseda

Vom 16.-28. Februar 2024 spielt das NSO unter Noseda zehn Konzerte in Deutschland (Berlin, Nürnberg, Frankfurt, Köln, Hamburg), Spanien (Madrid, Zaragoza, Barcelona) und Italien (Milan). Mit dabei sind Violinistin Hilary Hahn und Pianist Seong-Jin Cho. Auf dem Programm steht mit Carlos Simons „Wake Up!“ A Concerto for Orchestra auch eine Europapremiere.

NSO, Noseda & Soloists

„Seit 2017 erlebt das NSO unter Noseda eine Blütezeit“, schreibt die NY Times. Unter Gianandrea Noseda, der dem National Symphony Orchestra seit 2017 vorsteht (und damit in die Fußstapfen Christoph Eschenbachs trat), hat sich das Sinfonieorchester der amerikanischen Hauptstadt zu einem der führenden Orchester der USA entwickelt. Zuhause wie überregional hat sich das Orchester einen Ruf als ein lebendiger, innovativer und dem jungen Publikum verbundenen Klangkörper erarbeitet: Mit 22 neuen Orchestermitgliedern, einem neu gegründeten eigenen Label und regelmäßigen CD-Veröffentlichungen – darunter ein erster zeitgenössischer Zyklus – sowie einer Ausweitung von digitalen Angeboten hat das NSO in den letzten Jahren neue Zielgruppen erreicht, die Ticketverkäufe um 20% und die Abonnementverkäufe um 15% erhöht.

Dieses Momentum nutzen Noseda und das NSO nun, um sich zum ersten Mal gemeinsam auf eine internationale Tour zu begeben: vom 16. bis zum 28. Februar werden sie zehn Konzerte in neun Städten in drei Ländern spielen; darunter fünf Konzerte in Deutschland. Mit dabei sind Violinistin Hilary Hahn und Pianist Seong-Jin Cho. 

„Diese erste gemeinsame internationale Tour ist eine hervorragende Gelegenheit für uns, dem europäischen Publikum zu zeigen, was wir uns in den letzten Jahren im Kennedy Center erarbeitet haben. Es freut mich, dass Carlos Simon – Composer-in-Residence des Kennedy Centers –, Hilary Hahn und Seong-Jin Cho uns begleiten werden. Einer meiner persönlichen Höhepunkte wird der Auftritt mit dem NSO am Teatra alla Scala in meiner Heimatstadt Mailand sein. Ich freue mich sehr auf diese Tournee und auf das europäische Publikum!“ – Noseda

Europapremiere eines neuen Werkes

Das Tour-Repertoire spiegelt die Stärken des NSO im Kernrepertoire sowie seine Entdeckungsfreude an zeitgenössischen Werken wider: Auf dem Programm stehen Beethovens Symphony Nr. 3 „Eroica“, Schostakowitschs Symphonie Nr. 5, Schuberts Symphonie Nr. 9 „Die Große“, 3 Stücke aus Anton Bergs „Lyrischer Suite“, Erich Korngolds Violinkonzert in D-Dur, Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 und die Europapremiere von Carlos Simons „Wake Up!“ A Concerto for Orchestra (in Auftrag gegeben vom NSO u.a.), der seit Beginn der Saison 2021/22 Composer-in-Residence am Kennedy Center ist.

Walker und Beethoven Zyklen auf eigenem Label

Auf ihrem 2019 gegründeten Label veröffentlichten das NSO und Noseda bereits mehrere Alben: den Anfang machte eine Einspielung mit Werken von Antonín Dvorák and Aaron Copland, gefolgt von George Walkers „Five Sinfonias“ („eine fesselnde Aufnahme“ – The New York Times) und einem Beethoven Zyklus, der 2024 abgeschlossen werden soll, in Zusammenarbeit mit dem Education Artist-in-Residence des Kennedy Centers Mo Willems. 

„Wenn es irgendeinen Zweifel daran gab, warum die Welt einen weiteren Beethoven-Zyklus braucht, so gab Noseda mit viel Gefühl die ersten Töne einer Antwort.“
The Washington Post

Von der Qualität ihrer Beethoven-Interpretation und mehr kann sich das europäische Publikum im Februar live überzeugen. 


Über Gianandrea Noseda

Gianandrea Noseda ist seit 2017 Musikdirektor des National Symphony Orchestra und hat seit seiner Ernennung das Orchester zu nationaler und internationaler Relevanz verholfen, u.a. mit viel beachteten Konzerten von neuem Repertoire – nach einem Konzert im März 2018 schrieb die Washington Post: „Eine beeindruckende, dramatische und leidenschaftliche Aufführung des neuen Musikdirektors des NSO, der viel Respekt verdient: Ein unbekanntes Werk in einem Repertoire, mit dem man nicht vertraut ist, als eines der größten Projekte seiner ersten Saison zu übernehmen, zeugt von einer bemerkenswerten Aufgeschlossenheit, und er ging das Werk eindeutig mit Aufrichtigkeit und Gefühl an.“ Mit der Gründung des orchestereigenen Labels und regelmäßigen CD-Veröffentlichungen sowie einer Ausweitung von digitalen Angeboten trug er maßgeblich dazu bei, neue Zielgruppen zu erreichen und die Ticketverkäufe in den letzten Jahren um 20%, die Abonnementverkäufe um 15% und Fundraising um 23% zu steigern. Letztes Jahr wurde sein Vertrag um zwei Jahre, bis zum Ende der Saison 2026/27, verlängert.

Am Opernhaus Zürich, wo er seit 2021/22 Generalmusikdirektor ist, wird er im Mai 2024 zwei komplette Ring-Zyklen zum Abschluss bringen, die seit dem Beginn 2022 viel Beachtung fanden (die FAZ nannte den Siegfried „einen interpretatorischen Quantensprung“) und zu seiner Ernennung als „Bester Dirigent“ bei den OPER! Awards führten. 

Im Jahr 2015 wurde der gebürtige Mailänder als Musical America’s Conductor of the Year geehrt und bei den International Opera Awards 2016 zum Dirigenten des Jahres ernannt.


 

Europa Tour 2024

Um für die Emissionen der Tour zu kompensieren, ist das NSO eine Partnerschaft mit „American Forests“ eingegangen. Eine Initiative zur Wiederherstellung von Wäldern, die durch Brände in Oregon zerstört wurden, soll dazu beitragen, geschädigte Waldökosysteme und ihre Kapazität, Kohlendioxid zu binden, wiederherzustellen und so die Klimaauswirkungen der Europatournee des Orchesters 2024 zu reduzieren.

 

16. Februar 2024:
Palau de la Musica (Barcelona) mit Hilary Hahn

Carlos Simon: „Wake Up! A Concerto for Orchestra“
Erich Korngold: Violinkonzert in D-Dur
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5

 

17. Februar 2024:
Auditorio de Zaragoza (Zaragoza)
mit Hilary Hahn

Carlos Simon: „Wake Up! A Concerto for Orchestra“
Erich Korngold: Violinkonzert in D-Dur
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5

 

18. Februar 2024:
Auditorio Nacional de Musica (Madrid)
mit Hilary Hahn

Carlos Simon: „Wake Up! A Concerto for Orchestra“
Erich Korngold: Violinkonzert in D-Dur
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5

 

19. Februar 2024:
Auditorio Nacional de Musica (Madrid)
mit Seong-Jin Cho

Anton Berg: 3 Stücke für Streichorchester aus der „Lyrischen Suite“
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4
Franz Schubert: Symphony Nr. 9 “Die Große“

 

21. Februar 2024:
Philharmonie Berlin (Berlin) mit Seong-Jin Cho

Anton Berg: 3 Stücke für Streichorchester aus der „Lyrischen Suite“
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4
Franz Schubert: Symphony Nr. 9 “Die Große“

 

22. Februar 2024:
Meistersinghalle (Nürnberg) mit Hilary Hahn

Anton Berg: 3 Stücke für Streichorchester aus der „Lyrischen Suite“
Erich Korngold: Violinkonzert in D-Dur
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 “Eroica”

 

23. Februar 2024:
Alte Oper (Frankfurt) mit Hilary Hahn

Anton Berg: 3 Stücke für Streichorchester aus der „Lyrischen Suite“
Erich Korngold: Violinkonzert in D-Dur
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 “Eroica”

 

24. Februar 2024:
Kölner Philharmonie (Köln) mit Hilary Hahn

Anton Berg: 3 Stücke für Streichorchester aus der „Lyrischen Suite“
Erich Korngold: Violinkonzert in D-Dur
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5

 

26. Februar 2024:
Teatro alla Scala (Mailand) mit Seong-Jin Cho

Carlos Simon: „Wake Up! A Concerto for Orchestra“
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5

 

28. Februar 2024:
Elbphilharmonie (Hamburg) mit Seong-Jin Cho

Carlos Simon: „Wake Up! A Concerto for Orchestra“
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5

 

Fotos Solisten: Dana van Leeuwen, Kendall Bessent, Harald Hoffmann
Fotos Gianandrea Noseda / NS
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