„Grenzen überschreiten“: Die neue Spielzeit an der Greek National Opera

Mit der ersten Aufführung von Rachmaninows "Aleko" in Griechenland, Neuproduktionen von "Turandot", "Flira mirabilis", "La forza del destino", "Iphigénie en Aulide" und "Iphigénie en Tauride", einer Koproduktion mit dem Royal Opera House von "Lucia di Lammermoor" unter der Regie von Katie Mitchell und vielen weiteren Opern- und Ballettproduktionen geht die GNO in die neue Saison.

Als ein „Kulturtempel für alle“ beschreibt der Tagesspiegel die Greek National Opera. Dieser Maxime bleibt das Athener Opernhaus auch in der Spielzeit 2024/25 treu: Das breit gefächerte Programm 2024/25 mit dem Titel „Grenzen überschreiten“ umfasst Premieren, unbekannte Meisterwerke, künstlerische Herausforderungen, internationale Koproduktionen, klassischen und modernen Tanz sowie ikonische KünstlerInnen. Das Konzept des Überschreitens von Grenzen bezieht sich nicht nur auf die Auswahl der Werke, die 2024/25 präsentiert werden, sondern vor allem auf kühne Entscheidungen, Risikobereitschaft und die Begrüßung einer neuen Ära. Das Ziel ist es, dem Konservatismus, den unfruchtbaren Vorstellungen von der Vergangenheit und der Reproduktion stereotyper Ansichten entgegenzutreten.

Die Opernwelt lobte bereits 2023 „die kluge Mischung aus Kernrepertoire und modernen Formaten“ und sieht die GNO damit auf dem Weg an die internationale Spitze. Auch die Saison 2024/25 wartet mit einem gemischten Programm und großen Koproduktionen auf:

  • Neue Produktionen:
    • Spielzeiteröffnung mit den beiden Opern Iphigénie en Aulide & Iphigénie en Tauride im Doppelpack (Koproduktion mit Aix-en-Provence und der Opéra national de Paris; Regie: Dmitri Tcherniakov)
    • Erste Aufführung in Griechenland: Aleko von Sergej Rachmaninow (Regie: Fanny Ardant) im Doppelpack mit Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg (Wiederaufnahme; Regie: Themelis Glynatsis)
    • 27 Jahre nach ihrer letzten Aufführung an der GNO: Verdis La forza del destino (Regie: Rodoula Gaitanou),
    • In einer neuen, restaurierten Form: Flira mirabilis von Spyridon Samaras (Regie: Yannis Skourletis)
    • Eröffnung Sommersaison 2024 im Odeon des Herodes Atticus: Turandot (Regie: Andrei Şerban)
  • Wiederaufnahmen: Lucia di Lammermoor (Regie: Katie Mitchell; Koproduktion mit dem Royal Opera House), Rigoletto (Regie: Katerina Evangelatos), La Bohème (Regie: Graham Vick)
  • Ballett: Tschaikowski (Neuproduktion; Regie, Konzept, Choreographie: Cayetano Soto) Das Goldene Zeitalter (Neuproduktion; Regie, Konzept, Choreographie: Konstantinos Rigos), Don Quijote(Wiederaufnahme)

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Der künstlerische Leiter der Griechischen Nationaloper, Giorgos Koumendakis, erklärt: „Ausgehend von der Oper des 21. Jahrhunderts blicken wir in die Zukunft. Unser Ziel für die Spielzeit 2024/25 an der GNO ist es, Diskussionen anzuregen, neue Richtungen aufzuzeigen, alles in Frage zu stellen, was alt und konservativ ist, und Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Themen unserer Zeit zu lenken.

Das mosaik-artige Programm lotet die Grenzen und das Gleichgewicht zwischen

Belcanto, Verismo, Klassizismus, der Ionischen Schule, klassischem Ballett und modernem Tanz aus und zielt darauf ab, berühmte und weniger bekannte Meisterwerke der Oper und des Tanzes zu erkunden, neu zu erfinden und neu zu definieren, ohne dabei den tiefen Respekt vor der Musik zu verlieren. Wir freuen uns, sowohl bestehende als auch neue Mitglieder in der Familie der Griechischen Nationaloper willkommen zu heißen. Gemeinsam werden wir uns den Herausforderungen eines vielfältigen Programmes stellen, das sowohl ein traditionelles als auch ein neues Publikum anspricht.

Dank der bedeutenden Unterstützung des SNF 2019-2023 konnte sich die GNO neu definieren und eine eigene künstlerische Identität aufbauen. Durch unseren Standort im SNFCC und unsere Online-Plattform GNO TV sind wir nun in der Lage, ein weltweites Publikum zu erreichen. Für ihre kreative Begleitung, ihr Engagement und die Zusammenarbeit bedanken wir uns bei der Stavros Niarchos Foundation (SNF). 

Nachdem die Stavros Niarchos Foundation (SNF) von 2019 bis 2023 bereits 20.000.000€ bezuschusst hatte, bewilligte die Stiftung einen neuen zweijährigen Zuschuss in Höhe von 11.000.000 Euro, um unsere künstlerischen Bemühungen weiter zu fördern. Dank dieses neuen Zuschusses können wir nun neben internationalen Koproduktionen, der Einladung von KünstlerInnen, der Organisation von Tourneen im Ausland und dem Marketing nun auch Tourneen innerhalb Griechenlands organisieren, unsere sozialen Initiativen verstärken und unser Publikum und unseren Bekanntheitsgrad sowohl in Griechenland als auch international weiter steigern.

Im Namen der Griechischen Nationaloper möchte ich Andreas C. Dracopoulos und seinen MitarbeiterInnen bei der Stavros Niarchos Stiftung von ganzem Herzen dafür danken, dass sie ihr Vertrauen in die GNO erneuert haben.“


Foto: SNF / Yiorgis Yerolymbos
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