Pablo Heras-Casado: Wegbereiter der Wagner-Interpretation
Pablo Heras-Casado springt in Dresden mit „Tristan und Isolde“ ein (13. & 15. März) und präsentiert 2025 weitere. Wagner-Projekte.
Pablo Heras-Casado hat sich in den vergangenen Jahren als prägender Dirigent in der Wagner-Interpretation etabliert. Für seine tiefgehenden musikalischen Einsichten und fundierten Aufführungen wird er weltweit gefeiert. Sein Bayreuth-Debüt 2023 mit dem „Parsifal“ wurde von der Kritik als „eines der bemerkenswertesten Bayreuth-Debüts der letzten Jahre“ (Die Welt) gefeiert. Die Neue Zürcher Zeitung lobte seine „orchestrale und dynamische Feinzeichnung“, während BR-Klassik seine außergewöhnliche Fähigkeit hervorhob, Orchester, Sänger und Chor zu vereinen. Ein Mitschnitt dieser Produktion wurde bei der Deutschen Grammophon als 4-CD-Set, Blu-Ray und digital veröffentlicht.
Im Jahr 2025 setzt Heras-Casado seine künstlerische Reise mit einer Vielzahl bedeutender Projekte fort: In Dresden präsentiert er erstmals Auszüge aus „Tristan und Isolde“, in Paris startet er die neue „Ring“-Tetralogie, an der Staatsoper Berlin dirigiert er den „Fliegenden Holländer“, und in Hamburg gestaltet er eine konzertante Aufführung der „Götterdämmerung“.
Januar: Start der „Ring“-Tetralogie in Paris
Das Jahr 2025 markiert den Beginn einer neuen „Ring“-Tetralogie an der Opéra Bastille in Paris, die sich bis 2029 erstrecken wird. Heras-Casado übernimmt die musikalische Leitung dieser ambitionierten Produktion, die unter der Regie von Calixto Bieito entsteht. Den Auftakt bildet „Das Rheingold“ am 15. und 18. Januar, gefolgt von „Die Walküre“ im März. Die Zusammenarbeit zwischen Heras-Casado und Bieito verspricht eine frische, historisch fundierte Perspektive auf Wagners Meisterwerk.
März: Konzertante Aufführung von „Tristan und Isolde“ in Dresden
Im März 2025 leitet Heras-Casado im Kulturpalast Dresden seine erste konzertante Aufführung von Wagners „Tristan und Isolde“ mit der Dresdner Philharmonie. Das Programm umfasst zentrale Teile der Oper, darunter das Vorspiel, den zweiten Akt und Isoldes Liebestod. Mit namhaften Solisten wie Stuart Skelton (Tristan), Anja Kampe (Isolde) und Georg Zeppenfeld (König Marke) wird diese Aufführung zu einem besonderen Ereignis.
Mai: „Der Fliegende Holländer“ an der Staatsoper Berlin
Vom 4. bis 16. Mai dirigiert Heras-Casado vier Vorstellungen von „Der Fliegende Holländer“ an der Staatsoper Unter den Linden. Die Inszenierung von Philipp Stölzl kombiniert moderne Elemente mit Wagners dramatischer Seelenreise. Solisten wie James Rutherford (Holländer), Clara Nadeshdin (Senta) und Falk Struckmann (Daland) sind Teil der hochkarätigen Besetzung. Heras-Casados präzise Orchesterführung und sein tiefes Verständnis für Wagners Musik garantieren packende musikalische Momente.
Mai: Konzertante „Götterdämmerung“ beim Internationalen Musikfest Hamburg
Ende Mai präsentiert Heras-Casado im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester zentrale Passagen der „Götterdämmerung“. Auf dem Programm stehen „Siegfrieds Rheinfahrt“ und der „Trauermarsch und Schlussgesang der Brünnhilde“. Diese Aufführungen bieten die seltene Gelegenheit, Wagners Musik in einem reinen Konzertkontext zu erleben.
Foto: Javier Salas