Siemens Arts Program
„Sound of Science“: Siemens und Bayerische Staatsoper präsentieren digitalen Zwilling des Nationaltheaters München
Berlin, 18.07.2025 – Mit einem virtuellen Klangraum eröffnen Siemens und die Bayerische Staatsoper neue Wege neue Wege für die Zukunft des Musiktheaters und die Konzertplanung: Im Rahmen des Projekts „Sound of Science“ entsteht ein audio-visueller digitaler Zwilling des Münchner Nationaltheaters – eine Simulation, die Orchesteraufstellungen, Bühnen- und Saalsituationen sowie deren Auswirkungen auf den Klang als immersives 3D-Audio-Erlebnis erfahrbar macht.

Dirigent:innen, Musiker:innen und Intendant:innen können mit dieser Mixed-Reality-Anwendung bereits vor der ersten Probe realitätsgetreu einschätzen, wie sich verschiedene Orchesterbesetzungen, Publikumspositionen und Bühnenbilder auf die Akustik auswirken. Möglich wird dies durch eine VR-Brille, die unabhängig vom Standort nutzbar ist.
Nach dem erfolgreichen Start des Projekts bei den Salzburger Festspielen 2024 wurde das Nationaltheater nun als zweite Institution in die App eingebunden. Pünktlich zu den Münchener Opernfestspielen wurde die Anwendung um neue Funktionen erweitert, die z. B. erlauben, mit Orchesterpositionen zu experimentieren oder Bühnenbilder virtuell einzufügen. Zur realitätsnahen Einschätzung der Akustik wurde zudem erstmals eine Singstimme integriert, eingesungen von Emilie Sierra (Sopran), begleitet vom Bayerischen Staatsorchester.
„Siemens und die Bayerische Staatsoper verbindet eine langjährige, vertrauensvolle Partnerschaft, die von dem gemeinsamen Streben nach Exzellenz und Innovationskraft geprägt ist“, sagt Staatsintendant Serge Dorny. „Im Hinblick auf unsere Digitalstrategie freuen wir uns auf neue Perspektiven und sind gespannt, welche vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sich aus dem gemeinsamen Projekt ‚Sound of Science‘ künftig ergeben werden.“
Dazu der Künstlerische Leiter des Siemens Arts Programs, Stephan Frucht: „Die Idee für die ‚Sound of Science‘-Applikation folgte der Entwicklung, dass Probenzeiten immer kürzer und die Logistik um Konzerte herum immer teurer werden. Durch unsere Simulation realer Bühnen-Produktionen kann das künstlerische Personal nun viel exakter im Voraus planen und das Publikum schon im Voraus einen Eindruck der klanglichen Gegebenheiten bekommen.“
Die technische Basis und Software für die zukunftsträchtige Applikation entwickelte das Siemens Simcenter. „Diese Technologie ermöglicht Kostenreduktion, effizienteren Ressourceneinsatz, Zeitersparnis, Risikominimierung, fundiertere Entscheidungen und eine bessere Zusammenarbeit. Durch die frühzeitige Visualisierung potenzieller Herausforderungen ermöglicht unser digitaler Zwilling fundierte Entscheidungen in der realen Welt“, berichtet Jean Claude-Ercolanelli, Senior Vice President Simulation and Test Solutions bei Siemens.
Die App wird aktuell nicht vertrieben, sondern ausgewählten internationalen Kulturinstitutionen als Demonstrationsprojekt kostenfrei zur Verfügung gestellt. Opern- und Konzerthäuser, die an den Möglichkeiten des Projekts interessiert sind, können mit dem Siemens Arts Program Kontakt aufnehmen.
Mehr Informationen zur Pressemitteilung bei: Siemens
Ansprechpartnerin für Journalisten:
Elisa Kulzer (Mail: elisa.kulzer@siemens.com)