Volles Programm: Die neue Spielzeit

Mit der ersten Wagner-Oper in der Regie von John Fulljames im neuen Gebäude, der Neuproduktion Les Éclairs von Philippe Hersant, Turandot mit Regisseur Andrei Serban und einer Operngala zu Ehren von Maria Callas.

GNO Foto: Andreas Simopoulos

Die Griechische Nationaloper hat vielen anderen großen Opernhäusern weltweit etwas Entscheidendes voraus: Das Publikum ist zurück, die Vorstellungen sind ausverkauft. Einerseits sind die Zahlen ein Ausweis der gelungenen künstlerischen Arbeit ihres Leiters Giorgos Koumendakis. Die Opernwelt lobt beispielsweise „die kluge Mischung aus Kernrepertoire und modernen Formaten“ und sieht sie damit auf dem Weg an die internationale Spitze. Einen anderen Hinweis, woran die erstaunliche Auslastung liegen mag, liefert der Tagesspiegel: Die Griechische Nationaloper sei ein „Kulturtempel für alle“. Das Haus „macht vor, wie Musiktheaterhäuser nachhaltig zur Stadtentwicklung beitragen können.“ Dass die Griechische Nationaloper keinen Zweifel aufkommen lässt, dass auch die kommende Spielzeit ein großer Erfolg werden wird, davon zeugt allein schon der Überblick der Saison 2023/2024:

  • Die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Maria Callas erreichen Ende 2023 ihren Höhepunkt: mit einer Operngala im Odeon des Herodes Atticus, der Archiv-Ausstellung Unboxing Callas sowie einem Dokumentarfilm über ihre griechischen Jahre
  • Erste Wagner-Oper im neuen Gebäude der GNO: Die Walküre in der Regie von John Fulljames
  • Große Koproduktionen mit der Opéra Comique (Les Éclairs von Philippe Hersant) sowie mit der Royal Danish Opera (Die Walküre)
  • Neue Opernproduktionen: Les Éclairs, neues Werk von Philippe Hersant über Nikola Tesla mit einem Libretto von Jean Echenoz, eine Doppelaufführung von Mascagnis Cavalleria Rusticana und Leoncavallos Pagliacci (Regie: Nikos Karathanos), Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Brecht/Weill in der Regie von Yannis Houvardas, Wagners Die Walküre in der Regie von John Fulljames
  • Neue Ballettproduktionen: Carmen (Johan Inger, Choreografie) und Coppélia (Edward Clug, Choreografie)
  • Zum 100. Todestag: Puccinis Turandot in der Regie von Andrei Șerban im Odeon des Herodes Atticus, Bühne und Kostüme: Chloé Obolensky
  • Neues Auftragswerk von Ioanna Pantazopoulou (in Koproduktion mit NEON)
  • Wiederaufnahmen: La Traviata (Regie: Konstantinos Rigos), Lady Macbeth von Mzensk (Regie: Fanny Ardant), Der Nussknacker (Choreografie: Konstantinos Rigos), La Bohème (zu Ehren des verstorbenen Regisseurs Graham Vick)
  • Etliche spannende Solist:innen: u. a. Nadine Sierra, Ekaterina Gubanova, Catherine Foster oder Freddie De Tommaso
  • Dirigenten der Saison: u. a. Paolo Carignani, Pier Giorgio Morandi, Philippe Auguin, Ondrej Olos, Fabrizio Ventura, Miltos Logiadis und Yorgos Ziavras
  • Karwoche 2024: zweites Festival für geistliche Musik im Plaka-Viertel
  • Sommer 2024: Hommage an den Komponisten Manolis Kalomiris

Der künstlerische Leiter der Griechischen Nationaloper, Giorgos Koumendakis, äußert sich wie folgt zur neuen Saison: „Mit der Spielzeit 2023/24 der Griechischen Nationaloper stellen wir uns neuen künstlerischen Herausforderungen. Mit unserem künstlerischen Programm wollen wir Fragen stellen und Antworten auf zeitlose und universelle Themen suchen. Es geht uns um die Bedeutung und den Einfluss der Kunst auf unser Leben, ebenso wollen wir die Relevanz der Beseitigung von Geschlechterungerechtigkeit betonen. Wir rufen alle Freundinnen und Freunde der GNO auf, die klassischen Werke des Repertoires als eine Gelegenheit zu sehen, über Fragen von female empowerment nachzudenken, die auf den fortschrittlichen Errungenschaften der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts basieren.

Ermöglicht wird die neue Spielzeit durch die finanzielle Unterstützung der Stavros Niarchos Foundation (SNF) zur Förderung und Erweiterung der künstlerischen Reichweite der GNO.

Einen Überblick über das gesamte Programm finden Sie hier.

Die Tickets für die Produktionen, die von September bis Dezember in der Griechischen Nationaloper laufen, sind ab dem 29. Juli an der GNO-Kasse und online hier erhältlich.

Foto: Andreas Simopoulos
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