Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra
Zweite Einspielung des Jahres mit Schubert und Křenek
Unter Franz Welser-Möst hat sich das Cleveland Orchestra zu einem der renommiertesten Orchester der Welt entwickelt und setzt seitdem Maßstäbe für außergewöhnliche Konzertprogramme und generationsübergreifendes Engagement. Nach der ersten gemeinsamen CD-Einspielung im Juni folgt jetzt mit Schubert und Křenek erneut eine Aufnahme, die das umfangreiche Repertoire des Ensembles widerspiegelt. VÖ am 2. Oktober.
„Mut zur Moderne” bescheinigte der Deutschlandfunk gerade erst dem Cleveland Orchestra, das unter der Leitung von Franz Welser-Möst im Juni 2020 das CD-Boxset „A New Century” mit sechs Werken aus drei Jahrhunderten veröffentlichte. Diesen Mut beweist das Gespann auch auf seiner neuesten Einspielung, die Schuberts „Große” Sinfonie in C-Dur mit Ernst Křeneks modernem Werk Static and Ecstatic vereint und am 2. Oktober auf dem orchestereigenen Label erscheinen wird.
Die Aufnahmen entstanden im März diesen Jahres live in der Severance Hall im Rahmen der letzten gemeinsamen Konzerte des Orchesters vor dem Lockdown. „Diese neue Einspielung ist ganz unerwartet aus zwei verschiedenen Projekten entstanden“, so Franz Welser-Möst, Musikdirektor des Cleveland Orchestra. „Inmitten der sich verändernden Zustände, als sich das Leben wie wir es kannten, radikal veränderte, wurden diese beiden Werke plötzlich zu einem ungewöhnlichen, aber in dem Moment ganz offensichtlichen Paar.”
Die Einspielung hat daher persönliche Bedeutung für Welser-Möst und das Orchester, mit dem der Dirigent bereits seit 19 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet: „In der Probe sprach ich mit dem Orchester über Schuberts Musik – und die Tatsache, dass sein Fokus oft auf den kleinen Dingen liegt und er so sorgfältig und kreativ die kleinsten Details kreiert und entwickelt. So schafft er in gewisser Weise eine kleine Welt, die aber unglaublich reich ist. Dies spiegelt in vielerlei Hinsicht wider, was so viele von uns in den folgenden Wochen und Monaten erlebt haben – als wir mit unserer Familie isoliert waren, in einer kleinen und sehr persönlichen Welt saßen, umgeben von etwas Größerem, einer tief miteinander verbundenen Welt.”
Mit der Vertragsverlängerung bis 2027 ist Welser-Möst auf dem besten Weg, dienstältester Musikdirektor in der Geschichte des Cleveland Orchestra zu werden. Mit den bestehenden und in den nächsten Jahren geplanten Aufnahmen soll die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Dirigent und Orchester gefeiert sowie der umfangreiche Aufnahmekatalog des Orchesters erweitert werden, der neben den CD-Aufnahmen bereits Video- und DVD-Veröffentlichungen von Bruckner und Brahms unter der Leitung von Welser-Möst enthält.
In der Folge „The Sounds of Crisis“ des neuen Podcasts des Cleveland Orchestra “On a Personal Note” spricht Welser-Möst ausführlich über die Proben und Aufführungen im März. Der Podcast ist auf allen gängigen Streaming-Apps (Apple, Google, Spotify usw.) sowie unter clevelandorchestra.com/podcast verfügbar.
The Cleveland Orchestra
Franz Welser-Möst, Dirigent
Franz Schubert:
Sinfonie in C-Dur „Die Große”, D.944
Ernst Křenek:
“Static and Ecstatic”, Opus 214
VÖ am 2. Oktober 2020 auf LSO Live
Die CD ist bereits auf Apple Music zum Streamen verfügbar.
Weitere Informationen: clevelandorchestra.com/schubertkrenek
Über Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra
Die Partnerschaft zwischen Welser-Möst und dem Cleveland Orchestra besteht seit 2002 und wird nun nach der Vertragsverlängerung bis 2027 weitergeführt. In der 19-jährigen Zusammenarbeit mit dem Dirigenten hat sich das Orchester ein überdurchschnittlich junges Publikum erarbeitet, das vor allem der selbstgegründeten Initiative Center for Future Audiences zu verdanken ist. Nach über 100 Jahren Bestehen ist das Orchester mittlerweile nicht nur weltweit, sondern auch bei allen Generationen etabliert.
Titelbild © Roger Mastroianni