Alondra de la Parra ist ab der Saison 2024/2025 neue künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Orquesta y Coro de la Comunidad de Madrid (ORCAM)

Ausschlaggebend waren laut ORCAM-Stiftung für ihre Personalentscheidung de la Parras künstlerische Exzellenz und internationale Präsenz, Führungsstärke sowie ihre besondere Verbindung zum Publikum. Die Einzelheiten ihrer gemeinsamen zukünftigen Projekte werden bei einer Präsentation im Frühjahr bekannt gegeben.

Madrid, 31. Januar 2024. Die Fundación Orquesta y Coro de la Comunidad de Madrid (ORCAM-Stiftung) hat den Namen ihrer neuen künstlerischen Leiterin und Chefdirigentin für die nächsten vier Saisons bekannt gegeben: Die mexikanische Maestra Alondra de la Parra (geboren 1980 in New York) wurde vom Stiftungsrat der ORCAM-Stiftung als Dirigentin ab der nächsten Spielzeit 2024/2025 ausgewählt.

Mit der Wahl von Alondra de la Parra beginnt eine neue, inspirierende Ära für die Stiftung ORCAM, die seit dem vergangenen Jahr auch eine neue Geschäftsführerin hat: María Antonia Rodríguez, die von der Fundación Baluarte de Navarra zu ORCAM kam. Sie erklärt: »Alondra de la Parra ist eine begnadete Künstlerin – die ideale Kandidatin, um unsere künstlerischen Ziele und unsere Ziele als öffentliche Stiftung, die den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet ist, zu erreichen. Zu Alondra de la Parras künstlerischer Exzellenz und großer Erfahrung kommen ihre Führungsstärke sowie ihre besondere Verbindung zum Publikum, die sie zur geeignetsten Person für die Leitung der Projekte machen, die wir ab der Spielzeit 24/25 mit harter Arbeit und Begeisterung auf die Beine stellen werden.« Weiterhin beschreibt die Stiftung de la Parras Charisma an der Spitze eines Orchesters als inspirierend und magnetisch und lobt ihren Enthusiasmus.

Die Stiftung ORCAM möchte eine breit angelegte Kampagne starten, damit »alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Madrid das ORCAM als ihr Orchester und ihren Chor ansehen und stolz auf sie sein können. Denn wir sind das Orchester und der Chor aller Menschen, die in Madrid leben, und wir wollen, dass alle, ohne jeden Unterschied, daran teilhaben können«, sagt Rodriguez. Dank des aufgeschlossenen und innovativen Ansatzes von Alondra de la Parra werde dies möglich – ohne den Kanon der klassischen und zeitgenössischen Musik zu vernachlässigen. »Gemeinsam wollen wir das Publikum, das uns bereits kennt, stärker an uns binden und gleichzeitig ein neues Publikum ansprechen, z. B. durch Teilnahme an Festivals sowie durch nationale und internationale Tourneen.« Ebenfalls möchte ORCAM neue Programminitiativen auf den Weg bringen sowie pädagogische und soziale Projekte.

Die ORCAM-Stiftung setzt sich dafür ein, weibliche Spitzenleistungen und Talente in einem eminent männlichen Bereich sichtbar zu machen; nämlich dem der künstlerischen Leitung in der klassischen Musik, in dem sich immer mehr Frauen einen Weg des Respekts und der Anerkennung bahnen. Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte der Institution, dass eine Frau an der künstlerischen Spitze steht – eine von wenigen in Spanien.

Die höchsten künstlerischen Standards werden auch weiterhin in allen ORCAM-Ensembles verfolgt: dem Orchester und dem Chor, den vier pädagogischen Ensembles (Jugendorchester, Jugendsänger:innen, Jugendkamerata und Kleine Sänger) und den beiden zum Sozialprojekt gehörenden Ensembles (Percussiongruppe »A tu Ritmo« und der offene Chor). Zusammen geben sie jährlich mehr als 100 Aufführungen vor Tausenden von Zuschauer:innen in den wichtigsten Spielstätten der Gemeinde Madrid, wie dem Auditorio Nacional de Música, dem Teatro de la Zarzuela, der Fundación Canal, dem Teatro Real, der Fundación Juan March, dem Real Teatro de Retiro und in den beiden Spielstätten des neuen Centro Dramático y Coreográfico de la Comunidad de Madrid (Teatros del Canal und Teatro Auditorio de San Lorenzo del Escorial), das im vergangenen Dezember eröffnet wurde.

Über Alondra de la Parra
Sie begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavier- und mit dreizehn Jahren mit dem Cellounterricht. Sie studierte Komposition am Centro de Investigación y Estudios Musicales (CIEM) in Mexiko-Stadt und trat mit 19 Jahren als Stipendiatin in die Manhattan School of Music ein, die sie mit einem Diplom in Klavier und später mit einem Master in Orchesterdirigieren abschloss.

Im Alter von 43 Jahren hat die mexikanische Künstlerin mehr als 100 der wichtigsten Orchester der Welt dirigiert, darunter das Orchestre de Paris, das London Philharmonic Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich und das L’Orchestra – Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Von 2017 bis 2019 war sie Musikdirektorin des Queensland Symphony Orchestra und im April 2022 wurde sie zur Gastdirigentin des Orchestra Sinfonica di Milano ernannt. Die Zeitung Le Monde schrieb: »Mit Alondra de la Parra ist die klassische Musik im 21. Jahrhundert angekommen.« Außerdem ist sie seit 2004 Gründerin und Leiterin des Philharmonic Orchestra of the Americas, einer Plattform zur Förderung junger lateinamerikanischer Künstler:innen und Komponist:innen.

De la Parras musikalisches Universum beschränkt sich nicht auf die klassische symphonische Bühne: Sie ist Gründerin und Leiterin des jährlich in der mexikanischen Karibik stattfindenden Festivals PAAX GNP, für das sie Stücke bei renommierten zeitgenössischen Komponist:innen in Auftrag gibt. Sie hat auch das neue Ballett »Like Water for Chocolate« inszeniert, das vom Royal Ballet und der Metropolitan Opera unter der Choreographie von Christopher Wheeldon koproduziert wurde. Das Ballett wurde in London und New York mit großem Erfolg aufgeführt.

Die Künstlerin produzierte auch das Album Olé México, auf dem bekannte Stimmen des spanischen Flamenco große Werke der mexikanischen Populärmusik interpretieren und das 2022 zwei Nominierungen für den Latin Grammy erhielt.

De la Parra definiert sich selbst als Künstlerin, die »dirigiert, interviewt, produziert, verbindet, einlädt und fördert, um den Menschen klassische Musik näher zu bringen«, mit einem klaren informativen, pädagogischen und unterhaltsamen Ziel. Von 2017 bis 2023 war sie Protagonistin in der Sendung Música Maestra der Deutschen Welle, in der sie ihre Erfahrungen mit den Zuschauern teilte.

In Spanien dirigierte sie bisher das Orquesta y Coro Nacional de España, das Orquesta Sinfónica de Navarra und die neueste Produktion von Turandot mit dem Orquesta Sinfónica del Liceu sowie die europäische Erstaufführung der Sinfonía Imposible, der ersten Sinfonie des Komponisten Arturo Márquez, mit dem Orquesta Sinfónica de Galicia. Außerdem ging sie mit der Geigerin María Dueñas und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen auf Tournee. In der Saison 2023/24 dirigierte sie außerdem das Orquesta Sinfónica de Tenerife anlässlich des 40. Jahrestages des Festival de Música de Canarias. Außerdem wird sie ein Doppelkonzert mit der Oviedo Filarmonía mit einem symphonischen Programm und einer Zarzuela-Produktion leiten.

Mehr Informationen zu Alondra de la Parra gibt es hier: https://alondradelaparra.com/en/

Zum digitalen Presseraum der ORCAM-Stiftung gelangen Sie hier:
https://bit.ly/3MiWbnE

Für weitere Informationen und anderes Material wenden Sie sich bitte an:

ORCAM Stiftung
Cristina Álvarez Cañas, Kommunikation
comunicacion@fundacionorcam.org / 655 344 701

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Foto: Peter Rigaud
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