Böhmische Klangkultur

Die neue Saison führt die Tschechische Philharmonie im März 2022 nach Wien, Berlin, Hamburg, Essen und London – und lässt ein weites Spektrum tschechischer Musik erklingen.

Seit die Tschechische Philharmonie 1896 in ihrem ersten Konzert unter dem Dirigat von Antonìn Dvořák dessen Werke aufführte, trägt sie die Tradition böhmischer Klangkultur in die Welt – und im Frühjahr 2022 auch nach Deutschland, Österreich und Großbritannien. Vom 3. bis zum 16. März wird das europäische Publikum bei zehn Konzerten in fünf Städten den warmen, unverkennbar tschechischen Klang des Orchesters erleben können.

 

Tschechische Philharmonie

Erster Halt ist der Musikverein Wien, wo die Tschechische Philharmonie die Tournee mit einem dreitägigen tschechischen Musikfestival eröffnet. Das österreichische Publikum kann dort nicht nur bekannte tschechische Kompositionen wie Smetanas Má vlast und Dvořáks Sinfonie Nr. 8 erleben, sondern auch weniger oft gespielte Werke, die das Engagement des Orchesters für zeitgenössische Musik zeigen – wie Kabeláčs Mystery of Time oder Ullmanns Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke. Solistinnen sind die renommierte Pianistin Yuja Wang, die als Artist-in-Residence in Strawinskys Konzert für Klavier und Bläser zu hören sein wird, sowie das Klavierduo Katia & Marielle Labèque mit Martinůs Konzert für zwei Klaviere. Den Abschluss des Festivals bildet Janáčeks Glagolitische Messe mit dem Wiener Singverein.

Mit diesem Programm geht es weiter in die Berliner Philharmonie, die Elbphilharmonie Hamburg und die Essener Philharmonie, bevor die Tournee im Londoner Barbican ihren Abschluss findet.

Während des Lockdowns hatte die Tschechische Philharmonie 16 Konzerte gestreamt und damit mehr als 800.000 Zuschauer im tschechischen Fernsehen und 1,9 Millionen über Facebook und YouTube erreicht. Fünf der vom Orchester präsentierten Konzerte waren Benefizkonzerte, die fast 500.000 € zur Unterstützung von Krankenhäusern, Wohltätigkeitsorganisationen und medizinischen Einrichtungen einbrachten.

 

„In der neuen Saison werden wir endlich wieder zusammen sein, Musik teilen und uns gegenseitig inspirieren. Es ist schon viel zu lange her, dass wir durch die Pandemie getrennt wurden. Das Publikum direkt, unmittelbar im Saal zu haben, haben wir sehr vermisst. Wir haben so viel außergewöhnliche Musik, die nur darauf wartet, gespielt zu werden!“

Chefdirigent Semyon Bychkov

 

Tourprogramm:

 

03.03.2022: Wiener Musikverein  

Smetana: Má vlast

 

04.03.2022: Wiener Musikverein   

Kabeláč: Mystery of Time

Strawinsky: Konzert für Klavier und Bläser

Dvořák: Sinfonie Nr. 8 in G-Dur, op. 88

mit Yuja Wang

 

06.03.2022: Wiener Musikverein       

Ullmann: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke

Martinů: Konzert für zwei Klaviere

Janáček: Glagolitische Messe

mit Katia & Marielle Labèque, Thomas Quasthoff, Wiener Singverein & Solist*innen

 

09.03.2022: Philharmonie Berlin  

Smetana: Má vlast

 

10.03.2022: Elbphilharmonie Hamburg   

Smetana: Má vlast

 

11.03.2022: Elbphilharmonie Hamburg    

Kabeláč: Mystery of Time

Strawinsky: Konzert für Klavier und Bläser

Dvořák: Sinfonie Nr. 8 in G-Dur, op. 88

mit Yuja Wang

 

12.03.2022: Elbphilharmonie Hamburg  

Martinů: Konzert für zwei Klaviere

Janáček: Glagolitische Messe

mit Katia & Marielle Labèque, Prague Philharmonic Choir & Solist*innen

 

13.03.2022: Philharmonie Essen  

Smetana: Má vlast

 

15.03.2022: Barbican London          

Smetana: Má vlast

Stravinsky: Konzert für Klavier und Bläser

mit Yuja Wang

 

16.03.2022: Barbican London      

Dvořák: Sinfonie Nr. 8 in G-Dur, op. 88

Janáček: Glagolitische Messe

mit City of Birmingham Symphony Chorus & Solist*innen

 

Fotos: Marco Borggreve, Petra Hajská, Kirk Edwards, Umberto Nicole
Zur Übersicht