Pablo Heras-Casado dirigiert 2023 Parsifal-Neuproduktion bei den Festspielen

Das gaben die Bayereuther Festspiele bei ihrer Pressekonferenz bekannt. Heras-Casado freut sich ungemein auf die Arbeit am letzten Werk Wagners.

Wagner war immer in Pablo Heras-Casados Kopf. Doch er wollte nichts überstürzen und wartete. Schließlich war für ihn der richtige Zeitpunkt gekommen, Wagners Werke nicht nur im Inneren zu bewegen, sondern auch zu dirigieren. 2016 leitete er seine erste Wagner-Oper: Der Fliegende Holländer am Teatro Real Madrid. Es folgte der komplette Ring am selben Ort. Heras-Casados Geduld hat sich gelohnt: Ihm gelang dort ein phänomenaler Erfolg, „er war der unbestrittene Held der Stunde“ (musicOMH über Die Walküre). Nun folgt der Ritterschlag – 2023 wird er die Neuproduktion von Wagners letztem Monumentalwerk, den Parsifal, bei den Bayreuther Festspielen dirigieren.

Über Wagners Parsifal sagt Pablo Heras-Casado: „It’s a dream piece!“ Für ihn geht es im Werk ums menschliche Sein, er beschreibt es als „transzendental, mystisch und spirituell“. Wagners letzte Oper habe so viele Bedeutungsebenen, so viel Ambivalenz – das könne man kaum alles auf einmal erfassen, sagt er. Er kann es kaum abwarten, in die Welt des Parsifal in diesem magischen Tempel Bayreuth einzutauchen und sagt:

 

"Der schwebende Klang des Orchesters scheint in den vier Stunden, die das Stück dauert, nicht ein einziges Mal den Boden zu berühren. Es ist einfach die pure Schönheit!"

 

Der tiefe Wunsch einmal auf dem Grünen Hügel zu dirigieren, begann in Pablo Heras-Casado schon vor vielen Jahren zu reifen. Denn er war schon einmal in Bayreuth, damals noch als Student beim Festival Junger Künstler. Er freut sich demnach ungemein auf die gemeinsame Arbeit mit den herausragenden Sänger:innen, dem Regisseur, Jay Scheib, und mit Katharina Wagner.

Foto: Brescia e Amisano/ ©Teatro-alla-Scala

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